Monodramen & Alleinunterhaltende

Heute widmen wir uns einer besonderen Spezies Musikschaffender: den Alleinunterhaltern. Bei ihnen liegen für gewöhnlich sämtliche Produktionsschritte in einer Hand, vom Songwriting über die Instrumentierung und Produktion bis hin zum Coverdesign. Mitunter erstaunlich, wie die einzelne Person es hinbekommt, einen tadellos kompakten Bandsound zu kreieren – und das nicht erst, seit Computerprogramme das Aufnehmen von Musik in den heimischen vier Wänden erleichtern.

Diese Sendung ist zu hören am Mittwoch, den 19.07.17 von 20:00 – 22:00 Uhr auf: ByteFM und 917xfm und ab 21:00 auf ALEX Berlin. Wdh.: samstags 15.00-17.00 Uhr (ByteFM only).

PlaylistGG_KW29


ArtistTrackLabel
GobbinjrPerfectgobbinjr.bandcamp.com
Happy SadnessWe Fall As We Risehappysadness.bandcamp.com
Cabin EssenceIt Just Didn't Mattercabinessence.bandcamp.com
Jay SomDive Deepjaysom.bandcamp.com
Doug TuttleBait the SunTrouble In Mind
WwomanWhere's My Loverrealwwoman.bandcamp.com
Chris CohenMonadCaptured Tracks
Brent CashEvery InflectionMarina Records
Ronnie D'AddarioYou're Not AloneHomburg Records
Emitt RhodesYou Should Be AshamedUMG
Hand HabitsBook On How To ChangeWoodsist
Fazed On A PonyD'YouFox Food Records
TampopoPancake Tuesdaytampopo.bandcamp.com
CorneliusSometime SomeplaceRostrum Records
The TomsHello To Lifethetomspowerpop.bandcamp.com
Shiny TimesWhere You Areshinytimes.bandcamp.com
---------
HorsebeachBeauty & Sadnesshorsebeach.bandcamp.com
Andrew TaylorWon't You Talk To MeRock Indiana Records
Bored NothingEcho RoomSpunk
Elliott SmithBallad Of Big NothingKill Rock Stars
Bertel HaugenNew Guybertelhaugen.bandcamp.com
Eric MatthewsDragonflyLo-Fidelity Records
Los Angeles Police DepartmentThe Plane 2Anti-
New BuffaloRecoveryKooky Banana
FazerdazeLittle UneasyGrönland
MerkNo Better Reasonmerkscoolsongs.bandcamp.com
BalduinLeave To Seek The Lightbalduin.bandcamp.com
The BrigadierKeep Your Ego Downthebrigadier.bandcamp.com
Other HousesNo Part Of ItAagoo Records
CHIMNEYLittle OneDine Alone
Raoul VignalUnder the Same SkyTalitres
The NinesGoodbyeT.A.S. Gold

Troubled Times

Der Weltgeist lässt keinen Zweifel: Wir leben in beunruhigenden Zeiten. Wie gut, dass Golden Glades eine Sendung ist, die sich dem Antizyklischen verschrieben hat. Gönnen wir uns zwischendurch ein paar affirmative Klänge, die runtergehen wie Milch und Honig. Mit dabei against all odds: Die Regierung, Elf Power und The Sound Of Money.

PlaylistGG_KW27


ArtistTrackLabel
Matthew SweetHelloHoneycomb Hideout
Travis BretzerPeace Love and HarmonyHuman Sounds
Katie Von SchleicherLife's A LieFull Time Hobby
Die Liga der gewöhnlichen GentlemenDie Welt braucht mehr Leute so wie dichTapete
Die RegierungImmer mehr so wie du bistStaatsakt
Elf PowerAll Things CombinedOrange Twin
Minta & The Brook TroutBanglesminta.bandcamp.com
IdaThe Killers 1964Polyvinyl
Linda PerhacsChimacum RainSunbeam Records
Cory HansonReplicaDrag City
Ralegh LongTake Your Mind BackMake It New Records
The Parson Red HeadsIn a DreamYou Are The Cosmos
SassparillaCool Thingfluffandgravy.bandcamp.com
ArmstrongBreak It In Two (Acoustic)Beautiful Music
S K Y T O N ESecond Hand ShopsBeautiful Music
---------
Sweet BabooPink RainbowMoshi Moshi
The Sound Of MoneyNo - So Easy DeclaredBB*Island
Bing Austria & Flippin Soul StompersPisbolFun In The Church/Staatsakt
Jon TabakinIt's Never Too Late to SmileTapete
VLIVMGoing HomeDiscos de Kilrlian
TriptidesRewindRequiem Pour Un Twister
Duncan BrowneOn The BombsiteImmediate
CHIMNEYPaintings Are the Only Place...Dine Alone
Sea PinksShock of the NewCF Records
FeschAlways Fallfesch.bandcamp.com
PalehoundFlowing OverSydvolio Records
Free Cake for Every CreatureAll You Gotta Be When You're 23...freecakeforeverycreature.bandcamp.com
The Man From ManagraIn This CenturyInner Ear Records
She Keeps BeesHead Of SteakBB*Island
The John-PaulsOh Shit!Aagoo Records
Jeff Özdemir & TigerlilyDada Nr. 1Karaoke Kalk
Jake Xerxes FussellJump for JoyParadise of Bachelors

Neue Liebe

Mit der Liebe zur Musik verhält es sich wie mit der Liebe allgemein: Wer von ihr erwischt werden möchte, sollte ein wenig Initiative zeigen und vor allem offen dafür sein. Und wer sie nicht pflegt, dem geht die Leidenschaft verloren. So lässt sich wohl erklären, weshalb in die Jahre gekommene Musikliebhaber oft nach und nach das Interesse verlieren. Da heißt es dann, die Neuveröffentlichungen seien alle langweilig. Oder: früher habe alles besser geklungen! Solch notorischen Nörglern möchte Golden Glades beweisen, dass sie falsch liegen. Es gibt haufenweise liebenswerte neue Musik, man muss sie nur an den richtigen Orten suchen und seine Ohren öffnen!

PlaylistGG_KW25


ArtistTrackLabel
SISTERSHoney Honeyiheartsisters.bandcamp.com
H HawklineMeans That MuchHeavenly
Michael NauI RootFull Time Hobby
Swimming TapesSet The Fireswimmingtapes.bandcamp.com
Hazel EnglishFixMarathon Artists
Spinning CoinRaining On Hope StreetGeographic
Andrew TaylorStanding Stilldropkickmusic.bandcamp.com
BMX BanditsSaveoursmilesElefant
BalduinSt. John's Shopbalduin.bandcamp.com
The Paperweight ArrayTransmissions From A Distant Starthepaperweightarray.bandcamp.com
Kane StrangMy Smile Is ExtinctDead Oceans
The ClienteleLunar DaysTapete
Her Little DonkeyA Breakherlittledonkey.bandcamp.com
Fascinations Grand ChorusWaitfascinationsgrandchorus.bandcamp.com
Go FeverCome Undonegooofever.bandcamp.com
Lali PunaDeep DreamMorr Music
Ghost ThoughtsDavid (My Father's Father's Father)Jigsaw
---------
YEYEYSet The DogsTopshelf Records
SnailsGo on Downsnails.bandcamp.com
Lake RuthDry Salt In Our HairEcho Orange/Le Pop Club/Alter K
The New LinesMass Observationthenewlines.bandcamp.com
Tom RosenthalWhat's Getting You Down, James?Kudos Records
Girl RayPreacherMoshi Moshi
OzarksWait a Minutecastleozarks.com
The Parson Red HeadsOut of RangeYou Are The Cosmos
Songs For WalterEarwiggingsongsforwalter.bandcamp.com
School DamageNo Ideas LeftChapter Music
Bas JanNo Signbasjan.bandcamp.com
LeVentLisaa recordings
Sweet BabooSwallowsMoshi Moshi
Slow DecadesSundayslowdecades.bandcamp.com
James ElkingtonWading the VaporsParadise of Bachelors
WhereswilderThe Love There IsInner Ear Records

Make-Up in der Betonwüste

Das Primavera Sound Festival 2017

Ich hatte es geahnt, und deshalb war es längst überfällig gewesen, endlich einmal auf das Primavera zu reisen. Denn all das, was ich nicht mehr sehen möchte, sucht man hier vergeblich: Etwa Bierleichen, die sich bereits zu früher Nachmittagsstunde embryonal im Schlamm wälzen, oder auch ergänzend kuratierte Hippie-Events. Nein, all das gibt es nicht auf dem Primavera, und das ist erst einmal sehr angenehm. Stattdessen haben wir direkten Zugang zum Mittelmeer-Strand, Palmen, ein großzügiges (wenn auch weitenteils zubetoniertes) Gelände, auf dem die Zigtausenden in lockerem Abstand zueinander schlendern. Und ein Programm, das neue und alte Helden, sehr kleine und ziemlich große Nummern zwanglos vereint. Der offene Charakter des Festivals macht es möglich, Helden des Autoren-Technos inmitten einer Indie-Crowd zu entdecken, daneben ein intellektuelles Ehepaar um die 60. Alles bestens, und doch wollen wir ein paar Worte über Rahmen- und Produktionsbedingungen verlieren.

Da wäre zunächst einmal der überwältigend frequentierte Weißwein-Stand, ein untrügliches Signal für den Strukturwandel: Der urbane Freigeist stellt sich eben lieber für einen Schoppen an, anstatt die dünne Brühe des Festivalsponsors zu kippen. Ein Zeichen guten Geschmacks. Vielleicht sogar ein bisschen penetrant? Kommen wir damit zur Fressmeile: Sie wirkt wie die mobile Version eines aufgehübschten Straßenzugs – und das in Barcelona, einer Stadt, die schwer unter der Gentrifizierung ächzt. Organisches Essen wird aus anspruchsvoll designten Campinganhängern verkauft. Verdammt, sind wir in einer Jamie Oliver-Kochshow gelandet? Auf einmal nervt es, dass Kate Tempest gleich nebenan auf der „Adidas-Stage“ spielt, wo sie doch in ihren Songs über Kinderarbeit in der Turnschuhproduktion lamentiert. Ok, ganz ruhig. Das sind die kleinen Lügen einer im Großen und Ganzen schwer anständigen Angelegenheit. Und damit zu einigen Musik-Highlights, vier unter 200 möglichen.

Kate Tempest

Adidas-Bühne hin oder her, der Auftritt von Kate Tempest war extrem gut, was auch daran lag, dass das Primavera-Publikum nicht einfach nur unterhalten werden möchte, sondern konzentriert zuhören kann. Die Londoner Wortkünstlerin kam wie immer in Straßenklamotten, unfrisiert und ohne Make-Up auf die Bühne. Und sie legte ein absolut ergreifendes Set hin, bei dem sich ihre Tracks mit Spoken-Word-Einlagen stetig abwechselten. So kam der Dancefloor zwischendurch zur Ruhe, nicht aber die Stimme von Kate Tempest, die sich über eine Welt am Abgrund in Rage rappte.

The Make-Up

Phänotypisch am anderen Ende der Skala: The Make-Up, die stilbildende Mod-Core-Legende aus Washington D.C., ehemals im Mao-Style, inzwischen kollektiv in glitzernde Elvis-Anzüge drapiert. Das Quartett präsentierte seinen Gospel Yeh-Yeh hysterisch wie eh und je, dabei frisch wie der junge Morgen – was daran liegen könnte, dass sich die Band extra für das Primavera reformiert haben soll. Das Publikum bekam keine historische Aufführungspraxis serviert, sondern ehrlich empfundenen, grundsympathischen Wahnsinn. Sänger Ian Svenonius verschwand schon nach wenigen Takten im Publikum und wäre noch vor Ende des ersten Songs fast an seinem Mikrofon erstickt. Beste Ansage: „Most rock bands think about bringing themselves to orgasm. Not The Make-Up!” -Yeh!

Sleaford Mods

Ein Gegenstück zu Kate Tempest ganz anderer Art: die notorischen Nörgler Sleaford Mods, ebenfalls anklagende Texte in unversöhnlichem Vortrag. Doch als sie zu zweit mit Laptop und einem Mikro auf die riesige „Ray-Ban-Stage“ traten, wirkten sie etwas verloren, umso mehr, als sie der Sound im Stich ließ. Irgendwann dann aber doch die hinlänglich bekannte, geballte Wut, umhüllt von reduzierten Beats. Aber offen gestanden: Verglichen mit Großmeisterin Tempest wirkte der prollige Jason Williamson doch etwas eindimensional.

Teenage Fanclub

Herrlich unprätentiös zeigten sich am Samstagabend Teenage Fanclub. Die good old boys aus Glasgow lieferten einen schlichten und doch euphorischen Auftritt ab; das selige Publikum sang lauthals mit und zeigte sich bisweilen sogar textsicherer als der legendär zerstreute Sänger Norman Blake. Im Fanblock eine riesige schottische Flagge – wäre ja ein Grund, sich abermals zu echauffieren. Aber nein, lassen wir das. Aufregung passt einfach nicht zum Primavera, dem hübschesten aller Festivals auf massivem Grund.

P.S.: Avant-R’n’B Meister Frank Ocean hatte seine Teilnahme als Headliner kurzfristig abgesagt. Seine Präsenz auf dem Festival fiel daher anders aus, als geplant: in Form von Protest-Shirts mit der Aufschrift: „Fuck Ocean!“

Dieser Text erschien ebenfalls im Blog von ByteFM

 

Moderne Meister

Was zeichnet den so genannten Meister aus? In der Regel haben wir es mit jemandem zu tun, der sein Handwerk besonders gut versteht. Bei Golden Glades liegt der Fokus heute auf Musikschaffenden, die sich in einer selbst gewählten Disziplin an die Spitze des Feldes gesetzt haben: seien es flinke Finger, hellsichtige Harmonien oder historisch sauber hergeleitete Konzepte ­– das Meisterhafte findet sich auf ganz unterschiedlichen Ebenen. In dieser Sendung sorgt es vor allem für eines: gute Unterhaltung!

PlaylistGG_KW23


ArtistTrackLabel
Travis BretzerAre You Ever Gonna Change?Human Sounds
Sweet BabooWild ImaginationMoshi Moshi
Robert WyattThe Age Of SelfDomino
Marker StarlingPerfect DayTin Angel Records
Laetitia Sadier Source EnsembleThe Woman With The Invisible NecklaceDrag City
OmhouseNurseryomhouse.bandcamp.com
Big ThiefMythological BeautySaddle Creek
(Sandy) Alex GProudDomino
Tara Jane O'NeilSandGnomonsong
Will StrattonLight BlueBella Union
Raoul VignalSide By SideTalitres
Woodpigeon & Norman BlakeBrutish Birdswiaiwya.bandcamp.com
BMX BanditsMy Girl MidgeElefant
sir WasIn The MidstCity Slang
Japanese BreakfastBoyishDead Oceans
---------
Richard DawsonOgreWeird World
The Sound Of MoneyYou Got The Song From Rotten SydBB*Island
DIAGRAMSI Tell MyselfBookshop Records
FeltworthForget This FeelingDezman Productions
BalduinA Song For The Moonbalduin.bandcamp.com
The TomsI Wanna Get My Hands On Thatthetomspowerpop.bandcamp.com
Oro Swimming HourMarshal Arts Washing CarsArt Is Hard
Land of TalkYes You WereSaddle Creek
Adult MomJ StationTiny Engines
Soccer MommyBe Seeing Yousopharela.bandcamp.com
Couleur DessinFind Me EasilyFixture Records
Friend RouletteJoanPretty Purgatory
Trimdon Grange ExplosionTwenty-Four HoursBorley Rectory
Lake RuthThe Greenfield Industrialistlakeruth.bandcamp.com
Current SwellMarshaNettwerk
Jane WeaverModern KosmologyFire Records

Balduin

I honestly couldn’t believe my ears when I discovered that this great artist called Balduin is hailing from Bern (Switzerland) – what a pleasant surprise! Fact is, I live in this city for almost 10 years now and I always had to struggle with the local scene, which seemed to be different and difficult for me on all terms. Eventually I made my peace, thinking there’s nothing to expect from this city music wise… But then I heard the songs from Balduin and his second album All In A Dream (2014) which left me relieved and excited at once.

The one-man-orchestra of Balduin shows a great sensibility for shimmering 60ties pop and psychedelia. And I can tell you: he gets better with every release! His third long player Bohemian Garden was just released and the first minutes are like a clear statement: Balduin wasn’t made for these times and his music wasn’t made for the small world of Switzerland.

Between sophisticated baroque pop arrangements, where vibraphone meets analog synth tunes, there’s a colourful cosmos to discover. Some of the tracks achieve a cinematic quality from the likes of Morricone or Theodorakis, taking you on a trip with compelling sounds and melodies. Listening to A Song For The Moon makes you think that Syd Barrett joined The Beatles for an unreleased hit single. All this sounds unique, although the aesthetic is very specific and some influence easy to pinpoint. Because Balduin makes sure, that his music takes a playful approach, that it’s resolving in some unexpected turns and vibes. The effect is simply highly enjoyable and worthwhile.

Große Erwartungen

Bei Golden Glades werfen heute große Ereignisse ihre Schatten voraus: Mit diversen ersten Singleauskopplungen kündigt sich ein viel versprechender Musiksommer an, zudem gibt es einen Ausblick auf das diesjährige Primavera Sound-Festival in Barcelona sowie sprießende Knospen einer musikalischen Protestkultur gegen die Trump-Agenda.

PlaylistGG_KW21


ArtistTrackLabel
BMX BanditsIt's Time (w/ Dr. Cosmo's Tape Lab)Elefant Records
LAKEMagazineTapete
Slow DecadesSleep It Offslowdecades.bandcamp.com
Kevin MorbyAboard My TrainDead Oceans
Katie Von SchleicherParanoiaFull Time Hobby
WhitneyYou've Got a WomanSecretly Canadian
Mac DeMarcoMy Old ManCaptured Tracks
Magnetic FieldsRock'n'Roll Will Ruin Your LifeNonesuch
The Make-UpWalking on the DuneK Records
The New YearRecent HistoryGrand Hotel Van Cleef
DeerhoofFight the PowerLionfish Music
Wet DreamBasement Under the OceanThrone Age
Toro Y MoiOmahaSecretly Canadian
Jay SomTurn The Other CheekSecretly Canadian
Fujiya & MiyagiSerotonin RushesImpossible Objects of Desire
StellaCome CollectInner Ear Records
---------
Jake Xerxes FussellHave You Ever Seen PeachesÉParadise of Bachelors
James ElkingtonMake It UpParadise of Bachelors
Tara Jane O'NeilBlowGnomonsong
Cory HansonThe Garden of DelightDrag City
Minta & The Brook TroutPlaid And Denimminta.bandcamp.com
Los Angeles Police DepartmentDrugsAnti-Record
FazerdazeLast To SleepGrönland
MerkTreehouse Clubmerkscoolsongs.bandcamp.com
Nana GrizolNightlights IOrange Twin
The John-PaulsBackwards DisasterAagoo Records
Wesley GonzalezI Am A TelescopeMoshi Moshi
Doug TuttleOnly in a DreamTrouble In Mind
BalduinBohemian Gardenbalduin.bandcamp.com
VLIVMI Take a WalkDiscos de Kilrlian
(SANDY) ALEX GCountyDomino
Dead Leaf EchoI Will Do (Anything)Reptile Music

International Pop

Am 13. Mai ist es wieder einmal soweit: Der Eurovision Song Contest wird über den Bildschirm flimmern und gnadenlos vorführen, wie schlecht es derzeit um die internationale Popmusik steht. Eigentlich schade, denn wer richtig sucht, findet auch in den entlegensten Ecken der Welt hörenswerte Musikprojekte. Sandra Zettpunkt hat eine entsprechende Auswahl getroffen: Aktuelle Künstlerinnen und Künstler gehen heute bei Golden Glades für ihr jeweiliges Land an den Start und liefern damit eine Alternative zum notorischen ESC-Trash.

PlaylistGG_KW19


ArtistTrackLabel
Manon Meurt (CZE)Glowing Cityscapemanonmeurt.bandcamp.com
Leyya (AUT)ZooLasVegas
Satellite Stories (FIN)EmergencyXYZ Berlin Music
Sista Bossen (SWE)Glass med pistageCrunchy Frog
The Glow Cats (DNK)Killer Beetheglowcats.bandcamp.com
The State Broadcasters (SCT)Feelin' AliveOlive Grove
Bendith (WLS)Mis MehefinAgati Records
Parekh & Singh (IND)OceanPeacefrog
Whereswilder (GRC)Mission To SailInner Ear Records
Juana Molina (ARG)Al OesteCrammed Discs
Derya Yildirim & Grup Simsek (TUR)3,2,2,3Bongo Joe
Shintaro Sakamoto (JPN)Feeling ImortalZelone Records
Fazerdaze (NZL)Take it SlowGrönland
Soley (ISL)GrowMorr Music
Carlo Barbagallo (ITA)Any Girl's EyesStereodischi/Noja/Wild Love
---------
Overdrive Amp Explosion (CHE)DiseaseLabelship
Gnoomes (RUS)MariaRocket Recordings
Dieter Von Deurne & The Politics (BEL)I'm On TrialMorr Music
Die Regierung (DEU)Mitten hineinStaatsakt
Malojian (NIR)This Is NowhereRollercoaster Records
The Lazy Lies (ESP)(Things Will Eventually) BackfireRight Here Right Now
Raoul Vignal (FRA)Hazy DaysTalitres
Minta & The Brook Trout (PRT)Blood And Bonesminta.bandcamp.com
Humsikk (IDN)Then I Put My Lips On Your HeadDismantled
Secret Asian Men (KOR)Wake UpElectric Muse
Ori (ISR)Black BookIMU Records
Olivier Heim (POL)Drive-ByZozaya Records
Moss (NLD)The HunterExcelsior Recordings
The Baudelaires (BRA)Dear Lovermidsummermadness.bandcamp.com
The Baudelaires (AUS)ScrapbookerOff the Hip Records

Minta & The Brook Trout

It’s a rare treat, but sometimes it happens: you hear a tune and suddenly it’s holding you spellbound. You’re captured by a voice or melody, trapped in a special sound or mood. I experienced such a moment when I discovered Minta & The Brook Trout.

The project from Lisbon (Portugal) started out in 2006 as an outlet for singer-/songwriter Francisca Cortesão’s home recordings and developed into a five-piece band. Earlier this year they released their third longplayer Slow which offers folk-inspired indiepop with a mesmerizing and intimate quality. It’s easy to get lost in the graceful arrangements with double tracked harmonies and the soothing timbre of Francisca. I could add a lot more attributes here, but really: just give it a listen and you’ll start to understand why the music of Minta & The Brook Trout is a splendid thing.

HPSTR GEMS

I always keep my ears open and try to discover new fresh sounds. This compilation is kind of perfect: it’s variegated and full of good material. It’s not called HPSTR GEMS for no reason! Responsible for this and other great releases is the DIY label Spirit Goth from Los Angeles. There’s lots of great stuff worth checking out. What are you waiting for?

Social media & sharing icons powered by UltimatelySocial